Dienstag, 15. November 2011

exkurs: ein paket mit der post nach hause schicken


eine ganz eigene erfahrung. und man sollte viel zeit mitbringen. was ich nicht wusste und matthias anscheinend auch verdrängt hatte, ist dass man das paket vorher in weissen stoff einnähen lassen muss. wir also 1 ¼ stunden vor schalterschluss hin zur post. der rikschafahrer hat uns daneben beim einpacker abgesetzt. der hat aus seinem schachtelfundus die passenden rausgesucht, alles optimiert reingepackt, geschnitten, gefaltet und geklebt, bis die schachtel wirklich passte und auch hält. dann penibelstes anpassen des stoffes, ja keinen cm verschenken. der sack wurde mit der tretnähmaschine genäht, aber zum schluss wurde das paket mit der hand engst zugenäht.

die adresse durften wir dann selbst drauf schreiben. bis das ganze fertig war, war die post zu. zum glück konnten wir die beiden pakete im versperrten „büro“ des einpackers zwischenlagern. noch schnell ausgemacht, dass wir morgens gleich nach öffnung der post wiederkommen, da dann am wenigsten betrieb ist. gesagt getan. unser einpacker hat uns gleich auch die auf die pakete zu klebenden zettel für den zoll organisiert und uns nach dem ausfüllen direkt nach hinter den zuständigen postschalter geschleust. nach nochmals wiegen und zusätzlichen beschriftungen und umständlich zettel und streifen aufkleben und bezahlen der gebühren hatten wir unser paket aufgeben erledigt. in summe hat das ganze mit einpacken mehr als 2 stunden gedauert. und wir hatten noch glück, dass es gleich neben der post unseren selbständigen einpacker gab. die wenigsten postämter bieten nämlich den service einpacken und einnähen an. warum aber das ganze überhaupt eingenäht werden muss, das haben wir noch nicht rausgefunden. vermutlich zum schutz vor unerlaubtem öffnen. mal sehen, was unser zoll mit dem ganzen anstellt…
postkarten frankieren und einwerfen war dagegen echt harmlos J

3 Kommentare:

  1. Der Postbeamte und der Einpacker sind nicht zufällig verwandt oder zumindest Geschäftspartner?
    Freddy

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  2. natuerlich kennen die einander. der einpacker bietet einfach einen service an, den die post verlangt, aber selbst nicht bietet, und er hat damit sein einkommen. symbiose quasi :)
    heike

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  3. Und es ist sicher, dass es so eine Art Postgesetz gibt, dass die Verpackungsvorschriften in der Art definiert, dass sie praktisch nur von einem externen Dienstleister wahrgenommen werden können? Dass es eine Symbiose ist, möchte ich nicht in Abrede stellen.
    Freddy

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