Donnerstag, 24. November 2011

kanyakumari

kanyakumari (oder cape comorin) ist der südlichste punkt indiens. hier treffen die bucht von bengalen, das arabische meer und der indische ozean zusammen. und es ist eine wichtige pilgerstätte. die jungfräuliche (kanya) göttin kumari, eine manifestation der grossen göttin devi, hat hier dämonen bekämpft und die freiheit der welt gesichert. weshalb sie in einem angeblich wunderbar dekorierten tempel mit vulva-förmigen öllampen angebetet wird. irgendwie wirkte das ganze so heilig, männer dürfen nur mit nacktem oberkörper rein, fotografieren darf man nicht, und es waren wirklich viele pilger, wir haben dann abstand von einer tempelbesichtigung genommen und uns einfach das drumherum angesehen. wobei wir etwas pech mit dem wetter hatten. wir haben es zwar noch geschafft, vor sonnenuntergang anzukommen, und unser zimmer hat balkongang mit meerblick, aber da war keine sonne, nur wolken. bereits in nagercoil (genaueres dazu siehe ergänzung zum bahnfahren) hat es getröpfelt, und als wir nach dem abendessen wieder ins hotel zurück sind, fing es stärker an zu regnen. nix mit vorgelagerten, mit memorials bestandenen inselchen im abendlicht. auch der sonnenaufgang heute morgen war etwas enttäuschend, weil etwas wolkig. ja, wir sind extra aufgestanden und auf die aussichtsplattform unseres hotels.

 aber später kam dann doch die sonne so richtig raus. allerdings war es extrem windig. also fiel auch die überfahrt auf die insel mit dem memorial für den philosophen swami vivekananda flach, da die fähre aufgrund des hohen seegangs eingestellt war. haben wir uns das bauwerk und die auf der nachbarinsel im jahr 2000 errichtete über 40m hohe statue des tamilischen dichters thirivalluvar eben vom ufer aus angesehen. diesig war’s, und ständig mussten wir brille putzen, weil die gischt unsere brillengläser vernebelte. die wie eine rosa zuckertorte gestaltete gandhi gedenkstätte am strand haben wir uns dann auch nur von aussen angesehen.
und drumherum um die südspitze mit tempel und gedenkstätten ein basar. hauptsächlich auf die pilger ausgerichtet, die auch fleissig einkauften, gab es ein paar stände mit gewürzen und cashewnüssen, welche mit muscheln, verkäufer mit perlenketten, der grossteil hatte jedoch wollpullover und kinderplüschjacken anzubieten. und hier trafen wir auch wieder auf viele schwarzgewandete, daneben männer mit orangen oder blauen lunghi. ob die farben eine aussage haben, wissen wir nicht. unterhaltungen über das rudimentäre „where from“ oder „what’s your name“ oder zimmer und essen betreffend sind aussichtslos. neben dem hinduheiligtum hat kanyakumari übrigens auch eine strahlendweisse neogotische kirche in kathedralengrösse zu bieten. 
 und die fischer scheinen zumeist christen zu sein, da die meisten der am strand liegenden bunten fischerboote am bug ein kreuz und ab und zu noch ein christusbild trugen. damit hätten sich die sehenswürdigkeiten von kanyakumari auch schon erschöpft. 
 nächstes ziel madurai, 6 std. mit dem super deluxe bus (noch unter der volvo-klasse, also mal sehen).

1 Kommentar:

  1. Wahnsinn - es wird immer besser.. der Neid der zurückgebliebenen größer... gut dass ich mich in schnurrendes, maunzendes, kuschelndes Katzenfell schneuzen kann (hauptsächlich dann, wenn die Biester gefüttert werden...)
    und es gibt news
    bitte mitsingen in der Melodie von kommt ein Vogel geflogen..
    lalala

    kam ein Packerl geflogen..
    setzt sich nieder vor der Tür...
    steht die Heeeeiiiike oben..
    schürt leider meine Neugier...

    ist eingenäääht in Leinen..
    und das ist ein großer MIST...
    und das will ich meinen..
    weiß nicht was drinnen ist...

    GGLGG

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