das frühere pondicherry, kurz pondy genannt, ist nicht nur 6 stunden mit dem zug von madurai (übrigens unsere letzte zugreise in indien, und wieder recht interessant), sondern auch welten davon entfernt. pondy ist eine ehemalige französische kolonie, und anscheinend bei franzosen auch recht beliebt. es hat den eindruck, als wären wir die einzigen nicht-französischsprachigen touristen unter den vielen, die hier herumlaufen. das französische quartier, in dem sich unser guesthouse befindet (übrigens wieder sehr nett in einem historischen haus, und sehr sauber) ist für indische verhältnisse fast zu ruhig, baumgesäumte gepflasterte strassen, viele nette cafés in innenhöfen oder über ebenso netten geschäften, alles in alten kolonialhäusern. es gibt baguette, die strassen tragen alle rue im namen, es gibt strassenschilder. dazwischen dann doch wieder ein tempel, wieder mit einem tempelelefanten. keine ahnung, warum die alle lakshmi heissen.
und der anscheinend weltbekannte sri aurobindo ashram befindet sich auch in pondy. ein französisch-indischer mix also, der auch im essen erkennbar wird. auch das ist lecker, wenngleich die preise hier doppelt so hoch sind wie bisher gewohnt. und wir sind in den beiden tagen unseres aufenthalts viel in cafés gesessen. oder haben uns die zeit bis zur nächsten regenpause in den vielen tollen geschäften vertrieben. hier hat nämlich nochmals der wintermonsun zugeschlagen. bereits die zugfahrt von madurai rauf war von ungemütlichem wetter begleitet. sofern man durch die komplett dreckigen und zusätzlich im scheibenzwischenraum beschlagenen fenster überhaupt etwas erkannt hat. jedenfalls war es stockduster, und immer wieder sind regenböen vorbeigetrieben. unsere fahrt mit dem vom guesthouse in weiser voraussicht organisierten taxi von villuparam zum 38km entfernten puducherry fand dann im wolkenbruch statt. und seither gab es nur kürzere und längere regenpausen. es ist düster und windig, hat aber immer noch über 20 grad celsius. auch nachts. bereits vor dem frühstück waren wir zum ersten mal nass (ausnahmsweise mal vom (warmen) regen). das ende des wolkenbruchs haben wir auf der veranda eines cafés sitzend abgewartet. und so ging es den ganzen ersten tag. und auch den zweiten, nur haben wir den mit einem frühstück in einer sinnigerweise nach der londoner baker street (inkl. preisschildern im londoner baker street straßenschilddesign) benannten französischen bäckerei begonnen (pain au chocolat, flan, quiche lorraine, um nur einige der köstlichkeiten zu nennen. warum kann es nicht in jeder indischen stadt so eine bäckerei geben? oder in graz? da könnten die teuren auers einpacken). immer ein auge auf den himmel und auf mögliche unterstellplätze, sind wir durch den französischen teil und die strandpromenade entlang gebummelt. und die haupteinkaufsstraße entlang. praktischerweise war zumeist ein wirklich verlockendes geschäft in der nähe, wenn der nächste wolkenbruch kam. dann musste man schnell sein, denn das ging von null auf sturzflut innerhalb weniger sekunden. hoffen wir mal, dass das wetter in mamallapuram besser wird. wolkenbrüche inmitten von ruinen sind auch für die fotoausrüstung nicht gerade toll.
wo sind die fotos???
AntwortenLöschengglgg
fotos sind im regen abgesoffen ;-) aber für alle, die nicht genug von elefanten bekommen können, hier ein foto von lakshmi aus pondy
AntwortenLöschenlg h