Mittwoch, 10. April 2019

Kyoto - erste Eindrücke

Und jetzt sind wir in Kyoto, der alten Kaiserstadt. Und wissen bereits nach dem ersten halben Tag, dass die 5 Tage, die eigentlich nur dreieinhalb sind (1 Tag ist ein Ausflug nach Nara eingeplant, und wurde gestrichen), bei Weitem nicht ausreichen. Na ja, eigentlich wussten wir das schon vorher. Über 1000 Tempel lassen sich nicht in ein paar Tagen besichtigen. Vor allem nicht, wenn man wie wir alles so genau anschauen muss ;-) Und dann gibt es außer Tempeln und Gärten ja noch mehr zu sehen, Stadt und Leben und so. Die erste Runde Stadt haben wir bereits aufgesaugt. Unsere Unterkunft ist im Stadtteil Gion, das ist der ehemalige Geisha-Bezirk. Schmale Gassen mit alten Holzhäusern, viele inzwischen Restaurants. 


Ab und zu kann einem sogar eine Maiko, also eine Geisha (die in Kyoto Geiko genannt wird) in Ausbildung, begegnen. Überraschend aufgetaucht, war sie husch, auch schon vorbei und wieder weg. Und die Horden wartender Touristen waren beglückt.
Aber eigentlich dachten wir, wir machen heute den Philosophenweg. Ha. Wir sind nicht mal bis zum Anfang dieses 2km langen Spazierwegs mit Tempeln gekommen, da am Weg dorthin bereits ein paar Tempel in unseren Weg sprangen. Rund um den zu durchquerenden Maruyama-Park, in dem ein veritables Kirschblüten-Volksfest stattfand. Sonntag und herrlichstes Wetter, es war wirklich Volksfeststimmung. Überall Buden mit Essen, sogar auf Tempelgrund. Und eine Geisterbahn *g


Halt, nix Tempel. Yasaka ist ein shintoistischer Schrein, deshalb Schrein genannt und mit Torii und diversen anderen Attributen. Beim Chion-in, einer sehr großen buddhistischen Tempelanlage, war es dann ruhig, nur ein paar Touristen, das Volksfest ein Stück weg.




Es gab so viel zu sehen, Subtempel und so weiter, dass wir den angeblich tollen Garten nicht mehr besichtigen konnten, da er sehr früh zusperrte. Schade. Dafür kamen wir kurz vor Schließung um 16:30 noch in den gleich daneben liegenden Shoren-in, der neben tollen bemalten Wandpanelen auch einen hübschen Garten vorweisen kann.


Alles in allem doch etwas gesehen. Und die bisher gesehenen Tempelanlagen hier in Kyoto sind wirklich beeindruckend. Und irgendwie ganz anders als in Tokio.
Wenn wir allerdings im bisher vorgelegten Tempo weitermachen, sind wir in einem Jahr noch nicht mit den Tempeln durch ;-)
Stay tuned, es wird noch mehr Tempel geben ;)

Heike

1 Kommentar:

  1. Dass es eine Überdosis Kirschblüten geben könnte, war bislang außerhalb meiner Vorstellungskraft. Templed out - da weiß ich, wie sich das anfühlt.

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